Arbeitskreis Werkzeug- und Formenbau: Das Netzwerk für die Branche

Experten aus Wissenschaft und Industrie zusammenbringen – das ist das Ziel des Arbeitskreises Werkzeug- und Formenbau (AKWZB). Die Mitglieder treffen sich dreimal im Jahr zu Fachvorträgen, Diskussionsrunden und zum Erfahrungsaustausch. 

Arbeitskreis Werkzeug- und Formenbau (AKWZB)


Der Arbeitskreis Werkzeug- und Formenbau (AKWZB) ist ein Netzwerk zum Erfahrungsaustausch und zur Weiterbildung für Unternehmen und Abteilungen des Werkzeug- und Formenbaus in Deutschland. 

Die Teilnehmer des Arbeitskreises sind Geschäftsführer, Abteilungsleiter und Führungskräfte aus diesem Bereich. Gegründet wurde der AKWZB 1997 vom IPH – Institut für Integrierte Produktion Hannover gGmbH

Das Ziel des Arbeitskreises ist es, Industrie und Wissenschaft zu vernetzen, Wissen zu teilen und Innovationen voranzutreiben. 

Der AKWZB trifft sich in Präsenz und Online

Endlich wieder in Präsenz: Am 15. und 16. Juni hat das erste Präsenztreffen im Jahr stattgefunden. Gestartet wurde auf der Moulding Expo in Stuttgart. Dort hatten alle Mitglieder die Möglichkeit, sich von Angesicht zu Angesicht über die neusten Entwicklungen im Werkzeug- und Formenbau auszutauschen.

Anschließend gab es die Möglichkeit, Alfred Graf Zedtwitz (VDMA e. V.) bei einem Vortrag zum Thema „Standard für die Beauftragung und Abnahme formgebender Werkzeuge" in der anregenden Messeatmosphäre zuzuhören. Ziel des Projekts ist ein Leitfaden, der einen vereinfachten standardisierten Beauftragungs - und Abnahmeprozess eines Werkzeugs für die Stanz- und Umformtechnik sowie Spritzgieß- und Druckgießwerkzeuge ermöglicht. Eine im Vorfeld eindeutige Verständigung auf gemeinsame Ziele kann einer verzögerten Abnahmeprozedur entgegenwirken. Aus diesem Grund hat der VDMA einen vereinfachten standardisierten Beauftragungs - und Abnahmeprozess in technischer, kommerzieller und zeitlicher Hinsicht mittels Meilensteine und eindeutigen Prüfkriterien definiert.

Nach dem Vortrag fanden ein gemeinsamer Messerundgang sowie die Teilnahme an einer Abendveranstaltung statt, bei der ausreichend Zeit für gemeinsame Gespräche war.

Am nächsten Tag konnte der AKWZB die edegs Formenbau GmbH in Freiberg am Neckar besichtigen. Nach einer Unternehmensvorstellung und einer spannenden Diskussion über die besonderen Herausforderungen des Spritzgießens von 2K-Silikonbauteilen durch Stefan Rapp, Betriebsleitung, stand eine Werksführung auf dem Plan. Vielen Dank für den Einblick in das Familienunternehmen!

Am 06. Juli folgte das nächste AKWZB-Online-Treffen mit dem Thema „Neue Wege im Werkzeugeinkauf". Auch hier stelle Alfred Graf Zedtwitz den „Entwurf VDMA 34195:2023-08 - Standard für die Beauftragung und Abnahme formgebender Werkzeuge" vor und brachte den Wunsch nach Stellungnahmen seitens der Unternehmen zum Ausdruck – Ihr Feedback ist gefragt!

Zudem stellte Christian Götze (TOOLPLACE GmbH) die Digitalisierung im Werkzeuganfrageprozess vor, welche den Werkzeuganfrageprozess für Unternehmen mittels digitalen Tools deutlich verkürzen kann.

Hinweis: Den Entwurf VDMA 34195:2023-08 (de) vom Fachverband Präzisionswerkzeuge des VDMA finden Sie auf der Webseite des VDMA. zu dem Entwurf können bis zum 01.10.2023 an bernt.ritz@vdma.org gesendet werden.

Der nächste AKWZB Online findet am 02. November 2023 ab 10 Uhr statt, das Thema ist Kunststoffrecycling im Werkzeugbau. Jede interessierte Person ist herzlich zu einer Teilnahme eingeladen.
Das nächste Präsenztreffen ist im Dezember geplant. Nähere Informationen folgen in Kürze.

AKWZB online – Effiziente Werkzeuge

Am 02. März 2023 um 10:00 Uhr war es wieder so weit und das erste digitale Treffen des AKWZB – AKWZB online – im Jahr 2023 hat stattgefunden. Diese Treffen werden vom IPH in Kooperation mit dem Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) organisiert und behandeln aktuelle Fragestellungen und Themen der Werkzeug- und Formenbau-Branche.Das Thema der letzten Veranstaltung lautete „Effiziente Werkzeuge" und wurde von zwei Fachvorträgen begleitet.
Den ersten Vortrag „Nachhaltigkeit durch innovative Werkzeugstähle" hielt Volker Adams von der STM Stahl Vertriebs GmbH und bot verschiedene Ansätze zur Steigerung der Effizienz von Werkzeugen durch den sinnvollen Einsatz von Werkzeugstählen. Am Beispiel von zwei Stählen zeigte Herr Adams, wie sich die anfänglich höheren Investitionskosten der Stähle auf Grund ihrer besseren Eigenschaften schnell amortisieren und gleichzeitig die Nachhaltigkeit der Werkzeuge gesteigert wird.

Im zweiten Vortrag „VARIOmold – Effiziente und nachhaltige Werkzeugkonzepte für die Silikonverarbeitung" stellte Steffen Rapp von der EDEGS Formenbau GmbH ein modular aufgebautes Spritzguss-Werkzeugsystem vor. Damit können Bestandteile des Systems einfacher an neue Produkte angepasst werden. Außerdem müssen bei der Umstellung auf neue Produkte keine vollständigen Neuwerkzeuge gefertigt werden, sondern nur formgebende Teile. Dies sorgt für eine nachhaltige und effizientere Produktion.

Um den Arbeitskreis Werkzeug- und Formenbau kennenzulernen, können interessierte Unternehmen kostenfrei an den digitalen Treffen teilnehmen. Ein weiteres Angebot des AKWZB sind außerdem Netzwerk-Veranstaltungen bei wechselnden Unternehmen, unterstützt mit einem Firmenrundgang und abschließender Abendveranstaltung. Die Präsenz-Veranstaltungen setzen eine kostenpflichtige Mitgliedschaft voraus.
Der nächste AKWZB Online findet am 06. Juli 2023 ab 10 Uhr statt und beinhaltet die Thematik des Kunststoffrecyclings. Jede:r ist herzlich eingeladen.
Das nächste Präsenztreffen ist im Rahmen der Moulding Expo in Stuttgart (13.-16. Juni 2023) geplant. Nähere Informationen folgen in Kürze.

AKWZB online – Digitale Geschäftsprozesse für zukünftige innovative Lösungen im Werkzeugbau

In Kooperation mit dem VDMA organisiert das IPH die AKWZB-Treffen und sucht nach spannenden Themen und Vorträgen, die die aktuellen Themen der Werkzeugbau-Branche beschreiben. Am 01.07.2021 um 10 Uhr war es wieder soweit und das zweite digitale Treffen des AKWZB – kurz: AKWZB online - hat stattgefunden. Passend zur digitalen Veranstaltung lautete das Thema dieses Arbeitskreistreffens „Digitale Geschäftsprozesse". Für die Teilnehmer des Treffens gab es zwei spannende Vorträge.
Der erste Vortrag war zu dem Thema „Digitalisierte Geschäftsmodelle" von Herrn Julian Boshof von der WBA Aachener Werkzeugbau Akademie GmbH. Es wurde für den Werkzeugbau ein spannendes neues Geschäftsmodell vorgestellt, bei dem zukünftig das Datenmanagement im Werkzeugbau in den Fokus gerückt. Durch das Datenmanagement und die intelligenten Werkzeuge können verschiedene intelligente Strategien zur Instandhaltung von Werkzeugen durchgeführt werden und völlig neue Geschäftsmodelle entstehen.

Der zweite Vortrag von Herr Dr. Markus Große Böckmann von der Firma oculavis GmbH hatte das spannende Thema „The Remote Age – Der Service auf dem Weg in ein neues Zeitalter!". Hier wurden interessante Einsatzbereiche für die Remote-Arbeit bspw. im Bereich der Wartung und Instandsetzung von Werkzeugen mit Best-Practice Beispielen vorgestellt.

Interessierte Unternehmen sind immer herzlich willkommen und können jederzeit an den digitalen Treffen des AKWZB-online kostenfrei teilnehmen, um sich ein Bild von dem Arbeitskreis zu machen.

Zum normalen Angebot und Ablauf des AKWZB gehören auch Treffen bei Unternehmen und Mitgliedern des AKWZB. Neben der Unternehmensbesichtigungen besteht hier die Möglichkeit des Netzwerkens und des Austausches. Im Rahmen dieser Treffen ist auch immer eine Abendveranstaltung am Vortag der Veranstaltung geplant, die ein gemütliches Beisammensein zum Austausch in einer lockeren Umgebung ermöglicht

Aufgrund der aktuellen Entwicklung sind wir optimistisch, dass wir zum Ende des Jahres auch wieder ein Treffen in dass wir zum Ende des Jahres auch wieder ein Treffen in Präsenzveranstaltungen bei einem gastgebenden Unternehmen durchführen können.
Weiter geht es mit dem nächsten Treffen des AKWZB online am 28. Oktober 2021. Thema wird hier effizienter Werkzeugbau mit dem thematischen Schwerpunkt der additiven Fertigung im und für den Werkzeugbau. Präsenzveranstaltungen bei einem gastgebenden Unternehmen durchführen können.

AKWZB verjüngt sich zusehends

Gemeinsamer Werkzeugbau- Arbeitskreis von IPH Hannover und VDMA Werkzeugbau traf sich zu einem Workshop bei Stiebel Eltron in Holzminden. Neuer Themenplan orientiert sich stärker an den Interessen der jüngeren Mitglieder.

Beim AKWZB hat die Zukunft schon begonnen: thematisch und personell. Das erste Arbeitskreistreffen unter der Regie der beiden „Neuen" vom IPH Hannover, Yorck Hedicke-Claus und Eugen Seif, fand am 21. März 2019 bei Stiebel Eltron in Holzminden statt. Eugen Seif freute sich über das steigende Interesse jüngerer Unternehmer und Leiter aus dem Werkzeugbau: „Wir sehen jetzt auch bei den jüngeren Entscheidungsträgern den Trend, sich stärker zu vernetzen und gemeinsam Zukunftsthemen zu bearbeiten."

Schwerpunkt des Arbeitskreistreffens bei Stiebel Eltron war ein Workshop zur Aufstellung des Themenplans für die kommenden Veranstaltungen, denn beim AKWZB bestimmen die Teilnehmer den Kurs. Die Themensammlung ergab ein breites Spektrum an Herausforderungen, denen sich die Internehmen in nächster Zukunft stellen müssen. „Auch typische Fragestellungen, die in Nachfolgeprozessen wichtig sind, wurden von den Teilnehmern auf die Agenda des AKWZB gesetzt", informierte Yorck Hedicke-Claus.

Von der Aufstellung des internen Betriebsmittelbaus von Stiebel Eltron waren die Teilnehmer sehr beeindruckt. Bei der Betriebsbesichtigung konnte man sehen, was ein Unternehmen leisten kann, wenn es konsequent auf die Kompetenz des Werkzeugbaus als Befähiger der gesamten Produktion setzt.

Das nächste Arbeitskreistreffen ist für die zweite Jahreshälfte im September geplant. Das Thema des Treffens soll die Digitalisierung im Werkzeugbau sein, beispielsweise durch den Einsatz von KI in Konstruktion und Prozessüberwachung. Ausrichter und Datum des Treffens werden zeitnah auf AKWZB-Homepage bekannt gegeben.

Veranstaltungspartner Alfred Graf Zedtwitz vom VDMA Werkzeugbau lädt hierzu interessierte Unternehmer und Werkzeugbauleiter ein: „Gerne können – insbesondere auch jüngere - Gäste einmalig probehalber am AKWZB teilnehmen. Bitte melden Sie sich dafür bei den Organisatoren."

Zentrum Werkzeugbau in Hannover gestartet

© VDMA Werkzeugbau

Die institutsübergreifende Zusammenarbeit von IFW, IFUM, IW, ifs und IPH für den Werkzeugbau stand im Mittelpunkt der Gründungsveranstaltung. Über 40 Teilnehmer trafen sich im Produktionstechnischen Zentrum (PZH) auf dem neuen Maschinenbau-Campus in Garbsen bei Hannover.

20.02.2019 – „Ziel des Zentrums für Werkzeugbau ist die institutsübergreifende Zusammenarbeit für den Werkzeugbau", sagte Prof. Berend Denkena, Leiter des Instituts für Fertigungstechnik und Werkzeugmaschinen der Universität Hannover am Mittwoch in Garbsen in seiner Eröffnungsrede. „Wir planen themenspezifische Forschungsarbeitskreise und eine jährliche Fachtagung" so Denkena weiter.

Beteiligt am neuen Zentrum Werkzeugbau sind die hannoverschen Institute für Fertigungstechnik und Werkzeugmaschinen (IFW), für Umformtechnik und Umformmaschinen (IFUM), für Integrierte Produktion Hannover (IPH gGmbH), für Werkstoffkunde (IW) und das Institut für Füge- und Schweißtechnik (ifs) der TU Braunschweig. Mit dem IPH verbindet den VDMA Werkzeugbau eine langjährige gute Partnerschaft beim Arbeitskreis Werkzeug- und Formenbaubau (AKWZB).

Am Vormittag stellten die beteiligten Institute ihre aktuellen Forschungsprojekte vor. Dabei reichte die Themenvielfalt von der Sensorik im Druckgießwerkzeug (ifs) über die Fabriklayout-Optimierung mit automatischer Zustandserfassung per Drohne (IPH) oder das Schweißen im Tiefziehwerkzeug (IFUM), Digitalisierung (ifw) bis hin zu Stählen, die sich im Produktionsprozess immer wieder selbsthärten (IW).

Nach der Führung durch die Institute am PZH mit Projektstationen und dem gemeinsamen Mittagessen wurde im großen Kreis lebhaft über erste Themenvorschläge der beteiligten Institute diskutiert. Aus den Ergebnissen entwickelt das Zentrum Werkzeugbau nun Projektvorschläge für die themenspezifischen Treffen.

Weitere Informationen über das Zentrum Werkzeugbau und die Veranstaltung finden Sie unter: www.zentrum-werkzeugbau.de

Rückblick: Jubiläumsveranstaltung zum 20-jährigen Bestehen des Arbeitskreises

20 Jahre Arbeitskreis Werkzeug- und Formenbau: 1997 wurde der AKWZB am IPH gegründet, am 27. September 2017 fand dort die Jubiläumsfeier statt. Auf dem Programm standen Fachvorträge, eine Expertenrunde und eine Führung durch das Technikum der Engel Deutschland GmbH. Ein ausführlicher Bericht ist unter www.form-werkzeug.de zu finden.

Expertenrunde beim AKWZB-Jubiläum: Über „Aktuelle Entwicklungen im Werkzeugbau" sprachen Professor Hans Kurt Tönshoff, Dr. Sven Holsten, Alfred Graf Zedtwitz und Susanne Schröder.

Jetzt Mitglied werden!

Sie interessieren sich für eine Mitgliedschaft im Arbeitskreis Werkzeug- und Formenbau? Dann besuchen Sie unser nächstes Treffen! Die erste Teilnahme ist kostenlos – danach können Sie entscheiden, ob Sie dem Arbeitskreis beitreten wollen. 

Mehr Infos zur Mitgliedschaft

Ansprechpartner

Sascha Eckardt
M. Eng.

IPH - Institut für Integrierte Produktion Hannover gGmbH

Graf

Alfred Zedtwitz

VDMA Präzisionswerkzeuge

Mit Unterstützung des